Reste einer Erkennungsmarke aus der Zeit des Deutschen Reiches

 
Eine Erkennungsmarke ist eine Metallmarke mit eingeprägten Personenkennziffern. In diese werden häufig ein Landeskennzeichen und die Blutgruppe eingeprägt. Weitere Prägungen wie Rhesusfaktor, Religion oder Impfstatus variieren. Die Erkennungsmarke dient im Todesfall zur Identifizierung der sterblichen Überreste.
Bevor Erkennungsmarken eingeführt wurden, trugen Soldaten eine wettergeschützt Kapsel mit einem Legitimationsblatt bei sich.
 
Christian Ódor fand die Reste einer Erkennungsmarke, in der Gemarkung „Altes Gut“ bzw. "Gutfeld", am Feldrand. Mit Geodaten Thüringen festgestellt: http://www.geoproxy.geoportal-th.de/geoclient/controlGeokoordinaten nach Gauß / Krüger:
4491138     5641305
 

Reste einer Erkennungsmarke aus dem 1. Weltkrieg

Aus den darauf noch lesbaren Daten lies sich ermitteln:

Franz Emil Otto Kluge (Beruf: Maurer) Klosterlausnitz, Marktstr. 14.
* 12.09.1871 Klosterlausnitz Kreis Roda
† unbekannt

Hochzeit am 21.01.1894 in Klosterlausnitz,
Standesamt Klosterlausnitz, Nr. 1/1894 mit

Minna Anna Martha Kluge, geborene Plöthner
* 24.06.1874 Klosterlausnitz verstorben
† 20.04.1950 in Eisenberg.

Sie hatten drei Söhne:

  • Willy Kluge, Händler - Bad Klosterlausnitz, Marktstraße 14
  • Otto Kluge, Hausschlächter - Bad Klosterlausnitz, Marktstraße 19
  • Karl Kluge, Bahnangestellter - Töppeln bei Gera

Erkennbare Innschrift: „Otto Kluge    ..ERLAUSNITZ. KR. RODA
12 9 71       BATL L 1B 2 ?G?     R DEP N2 113”