Die Vierzehnheiligen und die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt.
Vor Vierzehnheiligen stand am 14.10.1806, im dritten und gleichzeitig Hauptgefecht der Schlacht bei Jena, das Zentrum der preußischen Division Grawert.
Im Dorf selbst und im benachbarten Krippendorf hatten die Truppen des französischen Marschall Lannes zwischen den Häusern
und in den Bauerngärten Stellung bezogen und beschossen die auf freiem Feld aufmarschierten preußischen Bataillone.
Der anfänglich mit gutem Erfolg vorgetragene Gegenangriff der Division Grawert auf das Dorf, bei dem die Batterie Wolframs Brandkugeln
nach Vierzehnheiligen schoss und 19 Häuser abbrannten, wurde schließlich abgebrochen, da der preußische Oberbefehlshaber
Fürst Hohenlohe das Eintreffen der Verstärkung durch das Korps des General Rüchel abwarten wollte.
Napoleon gelang es in dieser Phase mit dem Korps Ney und der Reservekavallerie neue Kräfte heranzuführen, so das nun das Kräfteverhältnis
zu seinen Gunsten veränderte und er das Dorf mit starken Infanteriekräften vollständig zurückeroberte.
Die Einwohner des Dorfes waren vor dem Kampfgeschehen geflüchtet, bei ihrer Rückkehr mussten sie feststellen, dass ihnen weniger als ihr Leben geblieben war.
Das vor der Kirche befindliche Denkmal für die gefallenen bei Jena wurde am 14.10.1906, dem 100.Jahrestag der Schlacht, enthüllt.
Ein gleiches Denkmal, für die Gefallenen der Schlacht bei Auerstedt, befindet sich in der Ortschaft Hassenhausen.