Lebensmittelmarken und ein Gerichtsurteil vom März 1956

 

Lebensmittelmarken wurden jeweils in den Zeiten der beiden Weltkriege und danach ausgegeben. Solche Marken gabe es aber nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Seife u.a. Dinge des Lebens. In den Jahren:

  • 1914 bis 1923 (1. Weltkrieg und Nachkriegsjahre) und
  • 1940 bis Mai 1958 (2. Weltkrieg und Nachkriegsjahre)

wurden solche Marken zur Rationierung ausgegeben. Dies war teilweise örtlich unterschiedlich, z.B. laut Chronik von Jena 1916 bis 1919.

Zu den Lebensmittelmarken siehe hier.

Verstöße wurden recht hart bestraft, wie das Beispiel der Klosterlausnitzerin zeigt. Zum Verständnis: In der DDR gehörte die Abteilung Pass- und Meldewesen zur Volkspolizei. Nach der Wende ausgegliedert sind es heute die Einwohnermeldeämter.

 
Volkswacht vom März 1956
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