Lothar Geyer - ein Leben mit und für die Musik

Lothar Geyer wurde am 11.10.1933 als Sohn der Ratskellerwirtsleute Otto und Erna Geyer geboren. Nach dem Schulbesuch erlernte er den Beruf eines Malers bei der Malerfirma Walter Grießer, Marktstr. 8. Seine Eltern erzogen in Heimatverbunden und ließen ihn eine musikalische Ausbildung angedeihen.
Mit Beginn des Krieges im September 1939 begann auch für Otto Geyer und seine Familie eine schwere Zeit. Am 17.04.1942 wurde Otto Geyer zur Wehrmacht eingezogen und die Bewirtschaftung des Ratskellers sollte für diese Zeit vorübergehend stillgelegt werden. Leider sollte alles ganz anders kommen. Der Krieg dauerte noch 3 Jahre bis er für den Kurort Bad Klosterlausnitz am 12.04.1945 mit der Besetzung durch amerikanische Truppen endet. Otto Geyer kehrte nie mehr zurückkehren. Er verstarb am 02.03.1945 nach schwerer Verwundung auf dem Hauptverbandsplatz Sanko 2/158 Fischhausen/Saml.
Lothar Geyer musste als Junge nun Pflichten in der Familie übernehmen und den Vater ersetzen. Mutter Erna Geyer musste letztlich die Bewirtschaftung des Ratskellers aufgeben. Familie Geyer wohnte bis in die 1970er Jahre im Rathaus.
Am 03.12.1949 trat er dem damaligen Volkschor Bad Klosterlausnitz bei. Lothar Geyer ging als Jugendlicher in den Westen, kehrte aber kurze Zeit später wieder zurück. Ihn zog es wieder zurück in die Heimat. Er arbeitete dann bei der PGH Maler im Bahnhof Hermsdorf-Klosterlausnitz. Zuletzt wechselte er in das Heizkraftwerk des Kombinates VEB Keramische Werke Hermsdorf.