Paul, Hermann, Heinz Vogel – Heimatforscher, Chronist, Naturfreund Teil 1 |
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Heinz Vogel wurde am 28.04.1915 in Marienberg geboren, er verstarb am 07.06.1994 im Krankenhaus in Eisenberg. Nach Schulbesuch (ab 1921) und anschließender Berufsausbildung als Kaufmann musste er zur Wehrmacht. Er geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1950 nach Bad Klosterlausnitz zurückkehrte.
Sein beruflicher Werdegang war: |
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- Nebenstellenleiter der Krankenkasse in Hermsdorf, bis 1961,
- 1962 bis 1971 Buchhalter Firma Hematect Franz Hegemann, Hermsdorf,
- 1972 bis 1980 HO Eisenberger, Abteilungsleiter Gaststätten bis 1980,
- ab 1980 Rentner.
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Am 09.03.1940 heiratete er Gertrud Agnes geb. Krautwurst aus Hermsdorf (*29.09.1911 † 07.03.2001), aus der Ehe gingen drei Kinder Isolde (geb. 1941), Christine(geboren 1943) und Annerose (geboren 1952) hervor.
Heinz Vogel mit Ehefrau Gertrud |
1880 - Erstes bekanntes Foto des Elternhauses, der Poststelle am Markt. Das Schild über der Tür trägt die Inschrift: Kaiserliche Postagentur.
Hier noch die Tuch und Modewarenhandlung Wilhelm Mehlhorn,
vorn der Eingang zur Post. Ganz links die Tür war die Klempnerei & Ofenlager Heinrich Müller.
Rechts daneben die Buch- und Schreibwarenhandlung Franz, Karl und Olga Lehmann.
1885 - weiteres Foto der Poststelle am Markt.
Ursprünglich standen vor dem Haus zwei Linden, es gab zwei Eingänge vorn
und zwei an der Seite. Vor dem Haus ist eine Postkutsche zu sehen.
Das Haus kaufte am 25.03.1879 der Vater von Heinz - Helmut Vogel - vom Tuch- und Modewarenhändler Wilhelm Mehlhorn. |
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Das Haus der Familie Vogel in Klosterlausnitz, auf dem Markt.
Auf dem Foto das Geschäft seines Vaters Hermann Vogel.
Das um 1910 entstandene Foto zeigt außerdem die damalige Poststelle des Ortes und die Linde vor dem Haus. |
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Zur Linde schrieb Heinz Vogel auf die Bildrückseite:
„Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde!
Alte Linde gefällt auf Veranlassung des sozialistischen Bürgermeisters Heinz Prüfer durch Gemeindearbeiter Kurt Dämmrich, Siedlung Oberndorfer Weg zum Frühlingsbeginn 1950 und am
22.03.1950, 09:30 Uhr, ohne mein Einverständnis, der ich erst am 29.11.1949 aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft und ohne dass ich die alte Linde nach 15jähriger Abwesenheit noch einmal an Blühen sah.
(Mitveranlasser der Fällung: „Architekt“ Louis Körbs, Sparkassendirektor Kurenbach und H.Mandrich zur Zeit beschäftigt beim Rat der Gemeinde als „Kur-Direktor“.
Junger Lindenbaum gepflanzt am 15.04.1954, 18:30 Uhr, am Gründonnerstag bei Regenschauer, darauffolgend am Karfreitag und Ostersonnabend: Schneegestöber; 1. und 2. Osterfeiertag Sonnenschein.
Mutterboden von Wilhelm Schilling (Schmiedemeister) aus dem Pfarrgarten!
Pflanzer: Straßenmann Otto Enke, Tischler Oscar Hahndorf und Heinz Vogel.
Kleine Flasche mit Geld, Zettel mit Daten von Isolde, Christine und Annerose Vogel ins Wurzelbett versenkt!
Die schriftliche Genehmigung zum Pflanzen einer Dorflinde auf dem alten Platz genehmigte der Bürgermeister Hill [Anton Hill war von März bis November 1954 Bürgermeister von Bad Klosterlausnitz] im Zuge des Anlasses zur Verschönerung des Ortsbildes.
Die Linde lieferte Baumschule Oelgard Bad Köstritz. Erich Schmidt vom Köstritzer Bier-Vertrieb in Bad Klosterlausnitz brachte sie auf Veranlassung von Dr. Kurt Hutzelmann [Leiter der Niederlage Bahnhofstraße 25 der fürstlichen Brauerei Köstritz] von dort mit. Die Umzäunung führte die Firma Erler, Bahnhofstraße in Bad Klosterlausnitz aus.
gez. Heinz Vogel |
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Das Elternhaus von Heinz Vogel vor 1908.
Das erste Haus links wurde 1908 abgerissen und an dieser Stelle das Rathaus errichtet.
Der Maibaum wurde bis 1970 noch an dieser Stelle gesetzt. |
Heinz Vogel - 1962 als Buchhalter bei Hematect Hermsdorf. |
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Heinz Vogel und Helmut Winkler gaben zusammen 1966 und 1972 nachfolgende Kurprospekt „Thüringer Holzland“ mit Wanderkarten heraus. |
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Sonderstempel und das 1987 von Heinz Vogel und Helmut Winkler entwickelte Wappen.
Unten verschiedene Logos zur Feier. |
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Große Teile des Fundus des Vereins stammen aus den Sammlungen von Heinz Vogel und Helmut Winkler. |
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