Kurwesen (Teil 3) 1990 bis heute

 

Im Herbst 1990 und im April 1991 wurde das damalige Sanatorium Dr. Friedrich Wolf durch die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA), heute Deutsche Rentenversicherung Bund und durch den medizinischen Dienst der Krankenkassen untersucht. Es kam zunächst zu einer starken Reduzierung der Bettenanzahl, da nur noch Betten im sogenannten Eigenheim und in der Jenaischen Straße 25 (Villa Dora) und 27 akzeptiert wurden. Darüber hinaus gingen durch die Unsicherheit bei der Antragstellung sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten die Zahl der Kuranträge so weit zurück, dass der Kurbetrieb praktisch zum Erliegen kam. Diese Zeit wurde von der damaligen Leitung unter Inanspruchnahme von Fördermöglichkeiten genutzt, um an der vorhandenen Substanz erste Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen. Bestreben war, den Kurbetrieb möglichst nicht ganz abreißen zu lassen.
In diese Zeit fallen aber auch die ersten Kontakte und Entscheidungen für die nunmehr stetige Aufwärtsentwicklung:

20.09.1990
Erstes Gespräch mit Graf Oeyenhausen und Herrn Susebach in Bad Klosterlausnitz. Parallel dazu auch Kontakte mit anderen Reha­ Klinikbetreibern, u. a. Lielje. Die Kontakte zu Lielje kamen über die am 06.10.90 mit der Stadt Langenselbold geschlossenen Städtepartnerschaft zustande.

11.10.1990
Erste Fahrt mit Dr. Törpe nach Bad Driburg.

12.11.1990
Weitere Verhandlungen mit Graf Oeyenhausen und am 21.01.90 Herrn Möstl.

22.03.1991
Zuordnung des Moorbadgrundstückes an die Gemeinde Bad Klosterlausnitz. Damit wichtigste Grundlage für Moritzklinik gegeben.

08.04.1991
1. Notiz über die Gründung des Thüringer Heilbäderverbandes (Vorbereitung).

24.06.1991
Bad Sulza, Bad Berka, Bad Kloster­lausnitz, Bad Liebenstein, Bad Salzungen, Bad Langensalza Sülzhain gründeten in Bad Sulza den Thüringer Heilbäderverband.

19.08.1991
Erstes Gespräch mit dem Verband Deutscher Heilbäder und Kurorte in Bonn.

15.09.1991
Beginn der Rodungsarbeiten für die Moritzklinik.

06. u. 07.10.1991
1. Thüringer Bädertag in Bad Liebenstein

14.12.1991
Grundsteinlegung Moritzklinik durch Ministerpräsident Duchac.

24.06.1992
Richtfest der Moritzklinik.

20.07.1992
Inbetriebnahme der Moritzklinik - erster Patient.

Moritz Klinik
Moritz Klinik - klick hier für eine Panoramaaufnahme und hier für ein Luftbild

15.03.1992
Parallel zum Bau der Moritzklinik erfolgten, für die Öffentlichkeit fast unbemerkt, die Vorbereitungen für die Gründung der „Fachklinik Klosterwald" im Gebäudes des Priesterseminars der ev.-meth. Kirche bzw. im ersten Kurhaus der Gemeinde Bad Klosterlausnitz. Offizielle Eröffnung mit zunächst 35 Patienten.

14.12.1992
Beschluss zur Übernahme der Trägerschaft über das Sanatorium durch Marseille-Kliniken GmbH in Bremerhaven.

22.03.1993
Aufstellungsbeschluss B-Plan Freizeitbad.

26.04.1993           
Gründung der Kurbetriebsgesellschaft mbH.

06.05.1993
Beschluss zum Kauf des Eigenheimes durch die Gemeinde von der LVA Thüringen. Bereits am 15.02.1993 fasste der Gemeinderat einstimmig den Beschluss zur Antragstellung als Kurort. Das Thüringer Kurortegesetz gilt seit dem 10.06.1994 und die vorläufige Anerkennung erfolgte am 03.04.95.

15.10.1993
Übernahme der Trägerschaft über das Sanatorium durch Marseille-Kliniken GmbH nach langen Verhandlungen mit dem TMSG.

18.10.1993
Beschlussfassung über den Bau eines Hallen-Freizeitbades.

24.01.1994           
Erstmalige Vorstellung des Planes zur Neugestaltung des Kurparks.

28.04.1994
Weiterverkauf des Eigenheimes an Marseille-Kliniken AG in Hamburg.

Sept. 1994
Baubeginn des Neubaues der „Fachklinik Klosterwald".

Fachklinik Klosterwald
Fachklinik Klosterwald - klick hier für eine Panoramaaufnahme.

23.01.1995
Aufstellungsbeschluss über den B-Plan Freizeitbad und Veränderungssperre.

13.03.1995
Rahmenkreditvertrag mit Helaba für Freizeitbad, Vergabe von Bauleistungen für den Kurpark

08.05.1995
Abschluss Geschäftsbesorgungsvertrag und Pachtvertrag für Kristall-Bad.

15.09.1995
Grundsteinlegung für ALGOS-Fachklinik unter Einbeziehung Eigenheimes.

26.02.1996
Auftragsvergabe zur Aufstellung eines Schallimmissionsplanes, Tauschvertrag zur Erweiterung des Geländes Brauereiteich, Kauf des Brauereigeländes von Braukommune für FFW-Haus und Heimatmuseum,
Auftragsvergabe für Kristallbad. In diesem Zeitraum auch Friedhofssanierung und Bau der Feierhalle.

26.06.1996
Einweihung der „Fachklinik Klosterwald" des Neubaues.

Mai 1997
Endgültige Fertigstellung aller Umbau- und Neubaumaßnahmen der „Fachklinik Klosterwald". Mit diesen beiden Einrichtungen („Moritzklinik“ und „Fachklinik Klosterwald")  sind zwar zwei ganz wichtige Schritte getan, aber sie reichen für das gesteckte Ziel „Kurort" noch lange nicht aus.

07.05.1997
Inbetriebnahme der ALGOS-Fachklinik.

Algos Fachklinik
Algos Fachklinik - klick hier für eine Panoramaaufnahme.

27.01.1997
Beschluss über die Durchführung einer Heilwasserbohrung.

29.09.1997
Abschluss des Architektenvertrages zur Planung Rekonstruktion Kurmittelhaus.

15.06.1998
Beginn der Auftragsvergabe Kurmittelhaus.

01.07.1998
Feier zum 100. Jahrestag des Ernst-Agnes-Heimes (Eigenheim).

01.07.1999
Wiederinbetriebnahme des Kurmittelhauses, 60 Jahre nach der ersten Einweihung am 30.06.1939.

28.02.2000
Auftragsvergabe für Heilwasserbohrung.

22.03.2000
Ortsbereisung durch den Landesfachausschuss für Kur- und Bäderwesen.

03.05.2000
Übergabe der Anerkennungsurkunde zum Titel "Heilbad" durch Staatssekretär Richwien.

13.04.2002
Aufstellung einer Kurort – Entwicklungskonzeption.

03.09.2003
Vom Verwaltungsamt Weimar erhielt die Kurgemeinde den Anerkennungsbescheid über das Heilwasser von der Roten Pfütze. Dieses ist für Trink- und Badekuren geeignet.

14.09.2003
Der Brunnen mit dem anerkannten Heilwasser wurde im Kurmittelhaus von Bad Klosterlausnitz mit einer Feierstunde eingeweiht.

 
Seitenanfang      zurück